Bayerischer Kunstpreis verliehen
Acht Künstlerinnen und Künstler bzw. Kunst- und Kulturinstitutionen wurden gestern Abend im Bergson Kunstkraftwerk München von Kunstminister Markus Blume mit dem Bayerischen Kunstpreis 2025 ausgezeichnet. „Dieser Preis ist ein Versprechen: Kunst ist eine unverzichtbare Stimme unserer pluralen Gesellschaft. Der Freistaat war, ist und bleibt verlässlicher Förderer und Mäzen unserer einzigartigen Kunstszene“, sagte Kunstminister Markus Blume vor rund 450 Gästen aus der Kultur- und Medienbranche, Politik und Gesellschaft.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Bayerischen Kunstpreises 2025
- Kreatives Schaffen: Tanja Kinkel, Schriftstellerin
- Stimme: Benjamin Appl, Sänger
- Innovation: Bergson Kunstkraftwerk München
- Kulturbotschafter: Dr. Christoph Kürzeder, Direktor des Diözesanmuseums Freising
- Ausstellung: „Inside Other Spaces“ im Haus der Kunst, kuratiert von Dr. Andrea Lissoni und und Marina Pugliese
- Programm: Theater Pfütze Nürnberg, Leitung durch Elisa Merkens und Jakob Jokisch
- Besonderer Ort: Burg Ranfels im Bayerischen Wald, kuratiert von Dr. Stefanie Baumann und Alexander Timtschenko
- Performance: Polina Lapkovskaja genannt Polly (Künstlerin, Theaterregisseurin, Musikerin, Band Pollyester)

Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhielt der Satiriker und Kabarettist Gerhard Polt. Markus Söder bezeichnete Polt als „bayerische Legende“: „Er dechiffriert auf humorvolle Weise die Menschen und beschreibt die skurrilen Momente und Begegnungen des Lebens auf eine ganz eigene Art. Mit seiner herrlichen altbairischen Sprache schafft er eine großartige Hintersinnigkeit und Feinsinnigkeit. Auf das Lachen folgt das Nachdenken, denn oft erkennt man den Spiegel seiner Figuren. “
Der Bayerische Kunstpreis ist mit 10.000 Euro je Kategorie dotiert und wird in den Kategorien Ausstellung, Stimme, Kreatives Schaffen, Innovation, Programm, Kulturbotschafter, Performance und Besonderer Ort vom bayerischen Kunstminister auf Empfehlungen einer fachkundigen Jury vergeben. Hinzu kommt der undotierte Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Preisfigur und Gesicht des Bayerischen Kunstpreises ist die Zerbinetta – eine der Hauptfiguren in der Oper „Adriadne auf Naxos“.
Die Preisfigur wurde in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg hergestellt. Sie entstammt der Figurenserie „Commedia dell’arte“ aus Nymphenburger Porzellan, die von F.A. Bustelli 1760 entworfen wurde.