Katharina Gaenssler gewinnt Wettbewerb in Regensburg

Die Siegerin des Wettbewerbs: Katharina Gaenssler. © HdBG

Ein Fesselballon fürs Museum der Bayerischen Geschichte

„Kunst am Bau“ ist ein integrales Element der Baukultur in Deutschland und Teil der Aufgabe des Bauherren, insbesondere des Staates. Der bayerische Staat hat im Rahmen des Neubaus Haus der Bayerischen Geschichte und Bavariathek am Donauufer in Regensburg das Staatliche Bauamt Regensburg beauftragt einen Wettbewerb dafür durchzuführen. 135 internationale Künstler haben sich beworben; 25 wurden eingeladen, Ideen zu entwickeln und einzureichen.

Wettbewerb Kunst am Bau

Ziel des Wettbewerbs war es, das Gebäude mit zeitgenössischer Kunst zu bereichern, die Innen- und  Fassadenbereiche aufzuwerten, auf die Thematik und Architektur dieser speziellen Nutzung Bezug zu nehmen und dem Ort eine weitere Wahrnehmungsebene hinzuzufügen. Ein Kunstobjekt, das im Rahmen einer zeitgenössischen Auseinandersetzung Bezug auf das Haus der Bayerischen Geschichte und seine Inhalte nimmt.

Heute hat das Haus der Bayerischen Geschichte den  Siegerentwurf bekanntgegeben: Das Rennen machte das Werk „UP!“ von Katharina Gaenssler – ein temporär schwebender Fesselballon über den Bauten.

Katharina Gaenssler ist Münchnerin, Jahrgang 1974. Nach einer Ausbildung als Silberschmiedin studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München bei den Professoren Otto Künzli, Albert Hien und Hermann Pitz.  Sie arbeitet vorwiegend im Medium der Fotografie und baut Werke Installationen mit Collagetechnik und Montage.

„UP!“ wird bis Sommer 2024 realisiert

So wird die Luft-Raum-Installation wirken. © HdBG

Ein Fachpreis- und Sachpreisgericht befand über die Vorschläge. In dem ersten Gremium saß u. a. Museumsdirektor Dr. Richard Loibl; in dem zweiten Künstler u. a. Künstler wie Christian Schnurer und Regina Hellwig-Schmid.

So beschreibt wird die Arbeit beschrieben:

„Mit dem künstlerischen Konzept UP! hat die Verfasserin ein Projekt vorgelegt, das in einer klaren formalen Sprache das Foyer der Bavariathek mit einer intensiven Zeit-Luftbild-Collage prägen wird. Die Voraussetzungen dafür schafft ein an die Historie angelehnter Ballon, der im Innenhof der Bavariathek seinen Standort hat. Eine in den Ballon integrierte Kamera schafft die bildnerischen Grundlagen für die Wandcollage. Dieser Ballon wird an vom HdBG zu bestimmenden Tagen zum Event des Museums. Er wird den Stadt-Luft-Raum prägen.

Die Realisierung des Kunstwerkes „Up!“ der Künstlerin Katharina Gaenssler ist bis Sommer 2024 geplant.

Ausstellung

Die Arbeiten der 25 Künstler, die zum Wettbewerb eingeladen wurden, können besichtigt werden. Von 15. bis 19. Januar (Montag-Freitag) werden die 25 Beiträge der Konzeptionsphase und die sieben Arbeiten der Ausarbeitungsphase in der Bavariathek im Raum Schwaben ausgestellt. Die Ideen, Entwürfe und Modelle sind für die Öffentlichkeit am Montag ab 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 8-16 Uhr kostenlos einsehbar. Darüber hinaus werden die Arbeiten weitere zwei Wochen, bis einschließlich 4. Februar im Foyer des Museums im Bereich der Kasse digital präsentiert.