„hildensaga“ im Münchner Volkstheater

Ensemble der „hildensaga“ (v.l.): Vincent Sauer, Alexandros Koutsoulis, Max Poerting, Julian Gutmann, Henriette Nagel, NinaSteil und Jonathan Mueller. © Arno Declair

Neue Deutung des Nibelungenstoffes

Mit „hildensaga. ein königinnendrama“ präsentierten sich die Nibelungen-Festspiele in Worms im Sommer als Schlachtfeld der Geschlechter. „Wäre eine von Frauen gelenkte Welt besser?“, fragt Ferdinand Schmalz, 1985 in Graz geborene Autor. Die neue Deutung des Nibelungen-Stoffes wurde in Worms viel beklatscht.

Schmalz erzählt die Sage um Siegfried, den Drachentöter, den Burgunderkönig Gunther, dessen Schwester Kriemhild und die isländische Königin Brünhild aus der Perspektive der beiden Frauen, deshalb der Titel „hildensaga“. In dieser Fassung werden die beiden Feindinnen zu Verbündeten. Sie befreien sich von der Bestimmung durch den Mythos und begehren gegen die Männerwelt auf.

Jetzt kommt das Drama über Drachenblut, Nibelungentreue und zwei starke Frauen ins Münchner Volkstheater.

Heute ist Premiere. Es spielen u. a. Henriette Nagel, Nina Steils, Lukas Darnstädt, Jonathan Müller. Die Regie liegt in den Händen der Wienerin Christina Tscharyiski, Jahrgang 1988.

Im Volkstheater, Tumblingerstraße 29, 80337 München, zu sehen am

2., 3., 12., 13., 18. Dezember

7., 13., 14., 31. Januar

Karten unter: 089/523 46 55

MO-FR 11 bis 18 Uhr

SA 11 bis 14 Uhr

www.muenchner-volkstheater.de