Theater Regensburg wird Staatstheater

Das Theater Regensburg am Bismarckplatz. © Marie Liebig

 Startschuss zum großen Upgrade

Das Theater Regensburg wird Staatstheater. Darüber informierten heute auf einer Pressekonferenz Ministerpräsident  Markus Söder, Kunstminister Markus Blume und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Theater Regensburg.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagte: „Regensburg wird Staatstheater! Wir geben heute den Startschuss zum großen Upgrade des Theaters Regensburg. Wir wollen Spitzen-Kultur im ganzen Land. Insgesamt gibt es dann sieben Staatstheater im Freistaat. Die Ernennung eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Stadt und Staat kümmern sich gemeinsam. Weiterhin viel Vergnügen mit dem Gesamtkunstwerk Theater!“

„Ostbayerisches Erfolgsstück“

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume betonte: „Vorhang auf für den ersten Akt auf dem Weg zum Staatstheater. Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück: Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugt selbst die strengsten Kritiker. Ich freue mich, dass wir das Ensemble der bayerischen Staatstheaterlandschaft mit dem künftigen Staatstheater Regensburg um eine weitere herausragende Bühne erweitern können. Toi, toi, toi für die Zukunft!“

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker fügte hinzu: „Der heutige Tag unterstreicht, wie wichtig Bayern die Förderung des kulturellen Lebens ist. Im Schulterschluss mit der Stadt Regensburg wollen wir die Förderung des Theaters erhöhen und ebnen damit den Weg zu einem Staatstheater. Regensburg wäre das erste und einzige Staatstheater in Ostbayern und damit ein wichtiger Beitrag für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern!“

Freude bei Intendant Sebastian Ritschel und Kaufmännischer Direktor Dr. Matthias Schloderer: „Heute ist ein historischer Tag für die Zukunft des Theater Regensburg. Dass wir uns mit diesem großartigen Haus auf den Weg in Richtung Staatstheater begeben dürfen, ist eine Auszeichnung und Wertschätzung aller Menschen, die hier wirken und täglich mit großem Einsatz am Erfolg des Theaters arbeiten. Wir werden weiter das Profil unseres Hauses als Uraufführungstheater schärfen und gemeinsam mit Mut, Tatkraft und Phantasie an der Zukunft eines nachhaltigen Theaterbetriebes arbeiten. So können wir die Gegenwart für die Zukunft gestalten – die heißt für uns Staatstheater.“

Der erste Schritt

So geht es weiter: In einem ersten Schritt wird der staatliche Anteil am Betriebsfehlbedarf bereits im Jahr 2023 um 2,2 Mio. Euro auf rund 35 Prozent gesteigert. In den kommenden Jahren soll die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung dann – wie bei den Staatstheatern Nürnberg und Augsburg sowie künftig dem Mainfrankentheater Würzburg – sukzessive auf 50 Prozent angehoben werden. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen Leuchtkraft und künstlerische Qualität des künftigen Staatstheaters weiter ausgebaut werden, hieß es aus der Pressestelle des Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Träger bleibt die Stadt

Die Umbenennung zum Staatstheater erfolgt am Ende dieses Prozesses mit Erreichen der angestrebten paritätischen Finanzierung durch den Freistaat Bayern und die Stadt Regensburg. Trägerin des Theaters bleibt auch künftig die Stadt.