Vom hohen Norden in den tiefen Süden
Drei Tage Jazz auf der Wiese und in der Scheune des alten Buchmannhofs: Vom 21. bis 23. Juli findet das Inntöne Festival in Diersbach zum 38. Mal statt. Wer schon dort war, weiß um die lockere und einmalige Atmosphäre rund um den Hof, der dann zu einem Musik-Hof in schönster oberösterreichischer Landschaft wird.
Jazzposaunist und Festivalveranstalter Paul Zauner hat wiederum Musiker aus der ganzen Welt eingeladen, die ihre jüngsten Projekte vorstellen.
Das gibt es auf der Hauptbühne am Freitag:
Austrian Syndicate nennt sich das Ensemble rund um David Helbock, das die Musik des berühmtesten österreichischen Jazzmusiker, Joe Zawinul, spielt und weiterentwickelt. Neben Helbock (E-Piano, Synthesizer) stehen Peter Madsen (Piano), Raphael Preuschl (Bass, Bassukulele), Herbert Pirker (Drums) und Claudio Spieler (Percussion)auf der Bühne.
Mit Marilyn Mazur’s Shamania kommt ein Jazzorchester aus Skandinavien nach Diersbach, das weiblich besetzt ist. Neben der amerikanisch-dänischen Frontfrau Marilyn Mazur (Percussion) spielen u. a. Hildegunn Oiseth aus Norwegen, die schon einmal mit ihrem Ziegenhorn bei Inntöne begeisterte und die Saxofonistin und Komponistin Mette Henriette aus Norwegen.
Letzter Act auf der Hauptbühne am Freitag ist das Balanescu Quartet mit Alexander Balanescu, James Shenton, Helen Kamminga und Nicholas Holland.
Das gibt es auf der Hauptbühne am Samstag:
Am Samstagmittag geht es los mit der Baritonsaxofonistin Helga Plankensteiner aus Südtirol, die mit ihrem Ensemble Musik von Jelly Roll Morton spielt.
Mit Hermon Mehari kommt ein Trompeter, der seine eritreischen Wurzeln in die Musik einbringt. Er stellt sein Projekt „Asmara“ vor, was Kosmos bedeutet. Er erhielt seine Ausbildung an der University of Missouri – Kansas City Conservatory of Music and Dance und hat bereits zahlreiche Preise gewonnen.
„Nout“ heißt ein weibliches Trio aus Frankreich, das sich ebenfalls schon mehrere Auszeichnungen erspielt hat.
Dass Sängerin und Songwriterin Zara McFarlane in Diersbach auftritt, ist etwas Besonderes, denn sie hat für 2023 keine Konzerte angekündigt. Sie ist bekannteste schwarze Jazzsängerin aus Großbritannien und hat ein breites Repertoire von Reggae bis Soul.
Nach Freitag ist am Samstag noch einmal Saxofonistin und Komponistin Mette Henriette aus Norwegen zu erleben.
Den Abschluss am Samstag macht Renato Borghetti. Der brasilianischer Volksmusiker und Komponist ist für seine mitreißende Performance auf dem Akkordeon bekannt.
Das gibt es auf der Hauptbühne am Sonntag:
Brass Mask um den Saxofonisten und Komponisten Tom Challenger stellen ihr neues Album in Diersbach vor. Die Musiker kommen aus London.
Die erst die 24-jährige Johanna Summer aus Plauen, gilt als deutscher Shooting-Star am Klavier. Sie absolvierte ein Bachelorstudium an der Hochschule in Dresden und bewegt sich zwischen Klassik und Jazz. Die junge Künstlerin war Mitglied im Bundesjazzorchester (Bujazzo) und ist regelmäßig zu Gast bei nationalen und internationalen Jazz- und Klassikfestivals.
Ebenfalls am Nachmittag kann man das Xhosa Cole Quartet erleben. Die Musiker Xhosa Cole (Tenor Saxofon), Steve Saunders (Gitarre), Josh Vadiveloo (Bass) und Nathan England Jones (Schlagwerk) spielen zeitlose Jazz-Standards neu arrangiert.
„Freight Train“ nennt sich nicht nur das irische Trio mit den Künstlern Cathy Jordan (Gesang), Liam Noble (Klavier) und Paul Clarvis (Schlagwerk), das seine gleichnamige neue CD vorstellt und Jazzliteratur aus den vergangenen 100 Jahren spielt.
Am Abend stellen Clemens Salesny und Gregor Aufmesser ihr Projekt „Charles Mingus 100“ mit weiteren neun Musikern aus Österreich vor. Sie spielen quasi das berühmte Label „The Black Saint and The Sinner Lady“ nach. Eine Referenz an die schwarze Musik und Charles Mingus.
Westafrikanische Klänge und Blues bringt der Abschluss auf der Hauptbühne mit dem Gitarristen und Songwriter Vieux Farka Touré, der in den Medien auch „Hendrix der Sahara“ genannt wird. Er spielt mit seinen Musikern aus dem Album „Les Racines“ (Die Wurzeln) u. a. die traditionelle Songhai Musik aus dem Norden von Mali, welche im Westen als „Desert Blues“ (Wüstenblues) bekannt wurde.
Weitere Programme gibt es in der Musikscheune u.a. mit der hinreißenden mit Chanda Rule, im St. Pigs Pub und im Zelt im Hof.
Eine sehr positive Einrichtung ist auch am Samstag und Sonntag das Kinderprogramm.
Tickets unter: https://shop.digiticket24.eu/kategorie-inntoene/
Aufgepasst! Damit jeder bequem hin- und herkommt, der nicht in den umliegenden Gasthöfen/Hotels oder im Zelt übernachten will, ist ein Busshuttle eingerichtet. Der Unkostenbeitrag beträgt € 3,00 je Fahrt und Person im 9-Sitzer-Bus.
Das sind die Abfahrtszeiten:
Freitag 22.Juli bis Sonntag 24.Juli 2022
PASSAU – BAHNHOF
- FR 16:30 | 18:15 Uhr
- SA 09:30 | 11:15 | 13:30Uhr
- SO 09:30 | 11:15 | 13:30Uhr
DOMMELSTADL – NEUBURG (GH KREUZHUBER)
- FR 16:50 | 18:35 Uhr
- SA 09:50 | 11:35 | 13:50Uhr
- SO 09:50 | 11:35 | 13:50Uhr
SCHÄRDING – ZENTRUM STADTBRUNNEN
- FR 17:00 | 18:45 Uhr
SA 10:00 | 11:45 | 14:00 Uhr
SO 10:00 | 11:45 | 14:00 Uhr
SCHÄRDING – BAHNHOF
- FR 17:10 | 18:55 Uhr
- SA 10:10 | 11:55 | 14:10 Uhr
- SO 10:10 | 11:55 | 14:10 Uhr
Rückfahrt vom Festival
- FR 22:30 Uhr, 0:15 Uhr, 2:00
SA und SO 22:45 Uhr, 0:30 Uhr, 2:00
Anmeldung: jazz@inntoene.com