Hamburger Kunsthalle zeigt die Eröffnung der Schau per Live-Stream
Der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich (*1774 Greifswald– 1840 Dresden) ist der Anlass, dass drei große Ausstellungen in Hamburg, Berlin und Dresden gezeigt werden
Den Anfang machte die Hamburger Kunsthalle. Sie zeigt die Ausstellung „CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit“ und bietet die umfangreichste Werkschau des bedeutendsten Künstlers der deutschen Romantik seit vielen Jahren.
Steinmeier: Fridrichs Kunst reflektiert Umbrüche
Heute wurde die Ausstellung eröffnet. Journalisten konnten sich live zuschalten. Hochrangigster Gast war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die Schau eröffnet. „Friedrichs Kunst reflektiert die großen Umbrüche seiner Zeit“, sagte er. „Das kommt uns heute bekannt vor, denn auch wir erleben ja große Umbrüche und Veränderungen.“ Die Klimakrise, die Verhärtung des öffentlichen Gesprächs sowie die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten verunsicherten die Menschen. „Vielleicht hat es mit dieser existenziellen Verunsicherung zu tun, dass uns Friedrichs Kunst gerade heute so nahe geht“, so Steinmeier.
Weitere Akteure der Eröffnung: Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Kurator Dr. Markus Bertsch.
Ab Freitag für die Öffentlichkeit
Ab Freitag bis zum 1. April 2024 ist die Jubiläumsschau in der Kunsthalle zu sehen. Anlass ist Friedrichs 250. Geburtstag im kommenden Jahr und gezeigt werden ikonische Werke, anhand derer das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in den Landschaftsdarstellungen des Malers thematisiert werden.
Friedrich und seine Rezeption
60 Gemälde und rund 100 Zeichnungen Friedrichs, darunter die berühmtesten wie „Wanderer über dem Nebelmeer“, „Das Eismeer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“, werden ausgestellt. Auch ausgewählte Arbeiten von Freunden des Künstlers sind im Rahmen der Ausstellung zu sehen. Ein zweiter Teil zeigt die Rezeption Friedrichs in der zeitgenössischen Kunst. Zu sehen sind Werke unter anderem von Elina Brotherus, Julian Charrière, David Claerbout, Olafur Eliasson, Alex Grein, Hiroyuki Masuyama, Mariele Neudecker, Ulrike Rosenbach, Susan Schuppli, Santeri Tuori und Kehinde Wiley.
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Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
Geöffnet ist von Dienstag–Sonntag. 10–18 Uhr und Donnerstag 10–21 Uhr.