„total instrumental“ startet am 19. Oktober

Die Musiker des Passauer Konzertvereins mit Dirigent Markus Eberhardt und Konzertmeisterin Margit Weinberger (2,v,r,).© Archiv des Passauer Konzertvereins

Passauer Konzertverein fokussiert auf Musik zwischen 1780 und 1850

 

In die Wintersaison 2024/2025 startet der Passauer Konzertverein mit der Reihe „total instrumental“. Seit 2020 ist dies das Motto des Konzertvereins. Er besteht seit 1919 und ist de älteste Orchestervereinigung Niederbayerns. Im Passauer Musikleben hat er sich einen der vordersten Plätze erobert.

Herbstkonzert

Die Konzertreihe startet am 19. Oktober (19.30 Uhr, Großer Rathaussaal) mit dem Herbstkonzert. Auf dem Programm stehen zwei Giganten der Musikwelt: Franz Schubert (1797-1828) und Ludwig van Beethoven (1770-1827).

Auf dem Programm stehen:

Franz Schubert: Symphonie Nr. 5 in B-Dur DV 485

Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 in G-Dur

Solist des Abends ist der Pianist und Musikpädagoge Elmar Slama. Es spielt das Orchester des Passauer Konzertvereins und der Leitung von Markus Eberhardt.

Musica antiqua in Raum und Zeit

Das zweite Konzert in der Reihe hat den Titel Musica antiqua in Raum und Zeit und findet am 3. Oktober (Gotisches Langhaus Passau-Niedernburg, 16 Uhr) statt. Erklingen werden Musiken aus dem 17. Und 18. Jahrhundert von u. a. Johann Sebastian Bach (1685-1750), Georg Philipp Telemann (1681-1767), Biagio Marini (1594-1663) und Jacob van Eyck (um 1590-1657).

Zu Gast ist das Duo Vera (Blockflöte) und Patrizia (Cembalo) Bieber. Die beiden Schwestern aus Baden-Württemberg musizieren von Kindesbeinen an und haben bereits zahlreiche Preise gewonnen.

Ein genaues Programm liegt noch nicht vor.

Neujahrskonzert der Stadt Passau

Am 1. Januar 2025 findet das Neujahrskonzert der Stadt Passau (Großer Rathaussaal Passau, 17 Uhr) statt, das sich großer Beliebtheit erfreut. Es steht im nächsten Jahr unter dem Stern des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß-Sohn, dessen 200. Geburtstag die Operetten- und Walzerfreunde am 25. Oktober feiern. Zu hören sind u. a. berühmte Werke wie  „Donau-Walzer“ oder „Geschichten aus dem Wienerwald“, aber auch eher selten gespielte Werke wie  „Freut euch des Lebens!“ und „Seid umschlungen, Millionen!“.
Markus Eberhardt, der Leiter des Klangkörpers forscht und ediert zur Passauer Musik. So präsentiert er im Neujahrskonzert meist ein Werk aus dem Fundus historischer Musikalien des Vereins. 2025 erklingt der 1894 komponierte Marsch „Ein Hoch den Damen“ des Passauer Militärkapellmeisters Blasius Pöll (1856-1919) nach über 130 Jahren wieder.

Enlightenment Music III

Das vierte Konzert der Reihe wird betitelt mit Enlightenment Music III  und wird gegeben 16. Februar (Festsaal, Schloss Freudenhain, 17 Uhr). Dabei geht es um Musik aus der Aufklärungszeit vom späten 17. Jahrhundert bis zur Wende zum 19. Jahrhundert. Der Untertitel des Konzerts heißt: „Im Schatten des Genies?“  und ist Antonio Salieri (1750-1825) gewidmet, dessen 200. Todestag nächstes Jahr gefeiert wird. Der Wiener kaiserlicher Kammerkomponist und Kapellmeister wurde von der Nachwelt in Literatur (Peter Shaffers „Amadeus“)  und Film (Miloš Formans „Amadeus“) zum erbitterten Gegenpol und Feind Mozarts stilisiert.

Ein zweiter, der im Schatten Mozarts stand,  war Christian Cannabich (1731-1798). Er war der Kapellmeister des bedeutendsten europäischen Orchesters seiner Zeit, der Mannheimer Hofmusikkapelle, und mit seinen Kompositionen einer der Wegbereiter der Klassik.  Cannabich übernahm die Leitung der Instrumentalmusik in München, als er 1778 zusammen mit Kurfürst Karl Theodor, der Kurfürst von Bayern wurde, in die bayerische Residenzstadt ging.

Zwei Werke der beiden Musiker stehen auf dem Programm:

Antonio Salieri: Sinfonia Nr. 19 in D „La Veneziana“, Clavierkonzert in C
Christian Cannabich: Sinfonia in G (1760)

Als Solistin wurde die Pianistin und Musikpädagogin Monika Schwarz aus Landshut gewonnen; es musiziert das Orchester des Passauer Konzertvereins unter der Leitung von Markus Eberhardt.

LAMENTATIONES

Als letztes Konzert der Saison stehen am 13. April, (Pfarrkirche Passau-Heining, 17Uhr) auf dem Programm. Die Klagelieder des Propheten gehören zu den ältesten Gesängen der Christen und Juden und sind anonym verfasst. Mehrere Komponisten haben ihre Version dazu entworfen. Die bekannteste dürften Francesco Durante und Harald Genzmer sein.

Mit Jan Dismas Zelenkas „Lamentationes Jeremiae Prophetae“ führt der Konzertverein Passau ein sehr exquisites Programm auf. Der Böhme (1679-1745), der die meiste Zeit in Dresden lebte, war nahezu vergessen. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde er wiederentdeckt.

Der Konzertverein spielt ihn zum Beginn der Heiligen Woche.

Es musizieren: Sinja Maschke (Alt), Mario Eckmüller (Tenor), Daniel Pannermayr (Bass) und das Barockensemble des Passauer Konzertvereins unter der Leitung von Markus Eberhardt.

Karten für alle Veranstaltungen unter: fairetickets.de

Infos unter www.passauer-konzertverein.de